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Batterien
Wissenswertes zu den fast unersetzlichen Stromspeichern mit eigenem LiFePo-Erfahrungsbericht! Alle Angaben ohne Gewähr!
Früher gab es als Bordbatterie lediglich die Bleisäure-Version. Später kamen dann die AGM- oder Gel-Batterien. Heute gibt es zusätzlich (noch sehr teure) Lithium-Ionen-Akkumulatoren, kurz LiFePO-Batterien genannt (Definition bei Wikipedia). Großer Vorteil: Du kannst hier die sämtliche Power nutzen und verbrauchen, ähnlich wie in deinem Smartphone. Wenn leer, dann wirklich leer. Habe. mir aktuell eine solche einbauen lassen, siehe weiter unten.
Bei den bisherigen handelsüblichen AGM-Batterien musst du die Voltzahl immer im Blick haben. Aufgeladen beträgt sie rund 12,5 Volt bis 13 Volt. Ab 12 Volt und darunter wird es so langsam kritisch. Bei LiFePO-Batterien gilt dies eben nicht.
So wird übrigens definiert und gerechnet (mit Rechnungsgrößen):
Ampere = Die Einheit für Stromstärke.
Ampere = Watt geteilt durch Volt.
Watt = Das Watt ist die SI-Einheit (kommt aus dem generell gültigen Einheiten-System) für die Leistung in der Physik. Watt ist eine Einheit für Leistung, mit welcher die pro Sekunde verbrauchte Energie eines Geräts bezeichnet wird (ein Watt = 1 Joule pro Sekunde).
Watt = Volt x Ampere.
Heißt: Die Stromleistung Watt ist das Produkt der Stromstärke Ampere und der Spannung Volt.
Eine Kilowattstunde (kWh) entspricht der Energie, welche ein elektrisches Gerät (z. B. ein Lüfter) mit einer Leistung von 1.000 Watt in einer Stunde aufnimmt oder abgibt.
Volt = Die elektrische Einheit für Spannung. Also quasi für den Druck, der die Elektronen zum Fließen bringt. Oder anders ausgedrückt: Volt ist eine Einheit für die Kraft, mit der der Strom angetrieben wird. Aus einer üblichen Wandsteckdose kommt der Strom mit 230 Volt.
Volt = Watt geteilt durch Ampere.
Verbrauchsrechenbeispiel AGM Batterie:
Du besitzt in deinem Camper eine AGM-Bordbatterie mit 12 Volt Bordspannung und einer Leistung/Kapazität in Höhe von 85 Ah. Ah heißt = Amperestunde. Dein Kühlschrank ist gerade der einzige Verbraucher in deinem Bus. Er verbraucht in unserem Beispiel 15 Watt im Durchschnitt (zu Beginn deutlich mehr, dann wird es aber weniger. Die Außentemperatur und die Qualität des Kühlschrankes ist dabei natürlich auch wichtig).
Wir rechnen nun: Watt (Verbrauch) geteilt durch Volt (Stromstärke) und erhalten Ampere. Also 15 geteilt durch 12 = 1,25 Ampere = Ah. Wenn du also den Kühlschrank 24 Stunden betreibst, hast du 30 Amperestunden (von den maximal zur Verfügung stehenden 85 Amperestunden) verbraucht. Sobald jedoch die Voltzahl unter circa 11,8 sinkt, wird es bedenklich. Eine AGM-Batterie kann man eben nicht komplett "ausnutzen". Das machst du einmal und dann ist sie vermutlich tot.
LiFePO Batterieanbieter:
Und hier kommen die LiFePO-Batterien ins Spiel. Sie bieten hier viel mehr Energie. Kosten aber auch drei- bis vierstellig, je nach Modell. Beispiele:
Endlich mehr Autarkie mit eigener 100 Ampere LiFePo-Batterie!
Bislang besaß ich im T6 Camper eine 72 Ah Varta AGM Batterie. Rund zwei Tage hielt sie durch, wenn ich mal ohne Landstrom irgendwo stand. Auf Bullitreffen ist zudem beispielsweise die Stromverfügbarkeit manchmal arg eingeschränkt. Deshalb entschied ich mich dafür, eine LiFePo-Batterie (Lithium-Ionen) mit 100 Ah einbauen zu lassen. Dafür fuhr ich zu meinem Campingausbauer, der Firma Werz, auf die Schwäbische Alb. Sie ist spezialisiert auf den Einbau dieser Batterie.
Der Vorteil der Moll 100 Ah-Batterie ist die Tatsache, dass sie (halbwegs) "Plug and Play" in den Einbauschacht unter dem Fahrersitz eingefügt werden kann, in dem bislang die 72 Ah-AGM Batterie von Varta verbaut war. Natürlich mussten Ladegerät und Ladebooster neu mit der Batterie verbunden und eingestellt werden.
Diese Moll-Batterie ist bluetoothgesteuert, so dass ich stets per App auf meinem Handy erkennen kann, wie sich der aktuelle Ladestand darstellt. Anbei ein paar Daten und Eindrücke vom Einbau sowie ein paar Screenshots der App mit dem jeweiligen Ladestand (Bilder sind kommentiert).
Hier ein paar Daten & die Rahmenbedingungen bei meinem ersten Test im Winter:
Bildquelle von den Arbeiten: Werz Wohnmobile.
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