Wegen der Corona-Pandemie können wir ja alle derzeit nicht so, wie wir wollen. Deshalb gibt es ab heute ein paar schöne Rückblicke auf Bus-Campingurlaube aus den letzten Jahren. Los geht es heute mit dem ersten Teil, mit Andalusien. 

 

Andalusien, Spanien 2008.

Der Start in Dortmund. 

Große Freude im Juni 2008! Es geht los!

 

Basis ist ein VW T5 California 2,5l. Diesel Pumpe-Düse. Gebraucht im Jahre 2008 gekauft mit rund 60.000km auf der Uhr. In den folgenden drei Jahren sollten noch rund 65.000km hinzukommen.


Übersichtskarte. 

Links eine Tour-Übersichtskarte mit den Highlights der Tour (Bild zum Vergrößern anklicken). (Bildquelle: openstreetmap)



Die Fahrt.

Es ging runter nach Baden-Württemberg und dann über Mühlhausen rechts ab nach Frankreich. Das Landesinnere kannte ich noch gar nicht. Es war eine ganz andere Natur und die Dörfer sahen völlig anders aus als bei uns in Deutschland. Baume-les-dames blieb mir sehr in Erinnerung. Spannend, wenn man das erste Mal hier ist!

 

Ziemlich neu war damals auch die Brücke bei Millau. Hier musste man für die Überführung auch eine Maut zahlen. Aber die restliche A71 und A75, die mitten durch Frankreich runter nach Spanien führt, war mautfrei.



Der Regen.

Auf dem Weg schüttete es wie aus Eimern und ich stellte den Bus direkt ran an das Waschhaus. Dies war kein Problem, denn es war kein anderer da! Fast wie in Corona-Zeiten.


Guadalest.

Angekommen in Andalusien, gab es gleich viel zu sehen. Obwohl es erst Juni war, war es mega heiß. Los ging die Tour in Guadalest, einen tollen Bergdorf.


Ronda.

Danach war die Stadt Ronda angesagt. Coole Stadt. Die Brücke Puente Nuevo, die bauliche Lage auf einem Felsplateau, das Denkmal direkt am Abgrund, und vieles mehr. Eigentlich kann man von Andalusien nirgends so richtig enttäuscht werden, es ist irgendwie alles sehenswert.


Pause.

Erst mal Pause machen an einem der schönen Sandstrände. Aber je weiter man nach Süden fährt, je mehr windet es. Dies ist der Grund, warum an dieser südlichen spanischen Küste der Tourismus noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in anderen Landesteilen.


Alhambra.

Die Alhambra bei Granada liegt so richtig mittendrin in einem Talkessel mitten in Andalusien. Die Hitze hier ist fast unerträglich für mich gewesen. Wenn man sich voranmeldet, kann man die Stadtburg auch im Inneren besichtigen.


Sevilla.

Sevilla! 47 Grad. Aber unfassbar sehenswert. Da ging es dann gleich zwei Tage hintereinander hin. Hier fand in den 1920er Jahren die Expo statt. Stattliche Bauten aus der Zeit -frisch renoviert- zeigen heute ihre ganze Pracht.


Unterwegs.

Und wieder unterwegs Richtung Süden nach Tarifa.


Tarifa.

Tarifa ist DAS Eldorado für Windsurfer. Der Wind, kurz vor der Meerenge Gibraltars, ist hier sehr stark. Camper stehen hier zum Teil wild. Wer ein Freiheitsgefühl sucht, ist hier genau richtig.


Baelo Claudia.

Die römischen Ruinen von Baelo Claudia, ganz in der Nähe von Tarifa, waren ebenfalls einen Besuch wert. Eintritt war für Europäer übrigens kostenlos, da die Ausgrabungen mit EU-Mitteln gefördert werden!


Cadiz.

Last but not least: Cadiz. Mittlerweile auch bei Touristen schwer angesagt. Die Stadt liegt direkt am Atlantik, also westlich von der Straße von Gibraltar. Aufgrund der topographischen Lage ist es dort oft sehr stürmisch. Die Straße von Gibraltar wirkt wie ein Trichter, in dem sich der Wind verdichtet und Geschwindigkeit aufnimmt.


Rückfahrt über das Landesinnere, u. a. über Casares.

Und zurück ging es über das wenig besiedelte Landesinnere, u. a. über Casares, ein schönes weißes Bergdorf.


Stets dabei: Der spanische Stier am Wegesrand.

 

Ein toller vierwöchiger Urlaub neigte sich dem Ende zu. Die Rückfahrt erfolgte über Spaniens Norden, Frankreich und die südwestliche französische Atlantikküste. Aber das ist eine andere Geschichte, die hier bald erzählt wird...

 

PS: Der Knaller zum Schluss: Happe Kerkelings Hörbuch "Ich bin dann mal weg" lief im Bus und genau in dem Moment, als er von Burgos, der spanischen Stadt erzählte, führte der Heimweg zeitgleich durch diese Stadt mit Blick auf die große Kathedrale, die er gerade ansprach. Was ein Zufall!