Mein früherer T3 Vanagon GL.

Im Dezember 2014 kaufte ich den T3 Vanagon GL mit DH-Motor (Einspritzung und 83 PS) und Automatik von einem Händler, der den Bus aus Amerika importierte. Der Bus hatte zwei amerikanische Vorbesitzer. Ich war erster deutscher Besitzer. Ein amerikanisches Scheckheft gab es auch, dort heißt so etwas "Carfax". In ihm kann man gut alle Arbeiten über die Jahre nachlesen. Diese Daten werden in Amerika für jeden Wagen automatisch digital erfasst, somit sollte es für alle PKW in Amerika einen solchen Bericht geben.

 

Der Spitzname "Braunbär" ergab sich übrigens, weil die Außenfarben in Beige und Braun sehr an das Eis aus den 1970er und 1980er Jahren "Der braune Bär" erinnern. Ich fragte mich  allerdings, ob ich  die Karamelfüllung war... Die war ja immer innen drinnen am Stiel☺️.

 

Auffallend: Der Bus fuhr sich so wunderbar entspannt! Und er entspannte mich. Er war sehr komfortabel und besaß eine Servolenkung, sieben Sitze und ein großes Schiebedach. Er war zudem gut gedämmt (war damals bei der GL-Ausführung Serie) und hatte einen klasse Motorsound. Der Wasserboxer brabbelte dabei so schön, dass ich immer wieder ein Lächeln auf den Lippen hatte. Der Bus war ideal für die Samba-Tour mit der ganzen Familie oder die Wochenend-Tour zum Baggersee zum Schwimmen.

 

Dank des trockenen Wetters in Sacramento (dort lief er unter anderem) war er ohne Kantenrost und stand hier fast komplett im Erstlack. Sogar die originalen Aufkleber (rund herum laufende Streifen) sind noch auf dem Bus gewesen. Er hatte natürlich einige Dellen und Kratzer, aber das gehört halt zu einer originalen Patina.

 

Buslife ist für mich bei diesem Bus das Fahren gewesen, am liebsten mit Gleichgesinnten im Bus und / oder mit anderen Bussen in einer Kolonne. Leider musste ich ihn aus persönlichen Gründen im Januar 2021 verkaufen. 


Den Bus gab es ohne Streifen auch so in Deutschland als Caravelle.

 

Er wurde 1983 gebaut und 1984 in Amerika erstmals zugelassen.

Er hat einen Wasserboxer-Motor,

deshalb auch vorne das

untere schwarze Luftgitter.

Strahlend schön.

 

Die seitlichen Lampen (hier in Orange) sind in Amerika Pflicht. Dort sind sie allerdings in Rot gehalten. Dies ist hier verboten, also erfolgte ein Umbau auf Orange.

 

Die originalen 14 Zoll Stahlfelgen mit 185er Reifen passen zu dem Original-Look. Wamm sieht man zudem heute noch einen nicht tiefergelegten T3?

Großes Schiebedach im Dach.

In der hier abgebildeten Stellung

gibt es wenig Windgeräusche.

Alle Falze sind von innen und außen sozusagen jungfräulich. Hier ein Blick hinten rechts von innen über dem Radkasten. Ich habe sie anschließend umfassend hohlraumversiegelt. Dazu nehme ich gerne Fluid Film. Des Weiteren wurde der Bus umfangreich von unten und in allen Hohlräumen bestens versiegelt, so dass er noch viele Jahre recht rostfrei fahren kann.

 

Wichtig: in den Bördelungen der Radkästen setzt sich immer gerne schnell viel Dreck. Am besten mit einem stumpfen, schmalen Gegenstand bzw. einer Bürste öfter mal reinigen.

Frühling genießen:-)

T3 trifft T6.

Beide haben ihre Vorzüge:

Der T3 begeistert mit Frontlenkerfahreigenschaften,

viel Bulligefühl und tollem Motorsound.

Der T6 hingegen gefällt mit ruhigem,

langstreckentauglichen und sparsamen Fahren. Eine tolle Straßenlage besitzen beide.

Wie im Matchbox-Kasten.

Hier die große Schiebedachöffnung.

Das Bild entstand 2014 beim Kauf des Busses.

Schattenspiele an der Garage.

Schönes kleines Detail: VW Ventilkappen.

Auch die rechte Seite ist gut erhalten.

Sieht aus wie ein Tresen.

Aber drüber hängt noch der restliche Bus:-)

Hier ein paar Fotos der gut erhaltenen originalen Nähte ohne jeglichen Kantenrost!

Top: Ein paar Falze von innen. Wie aus dem Laden! Kein Rost in Sicht!:-)

 

Habe sie dann mit Fluid Film behandelt. Bei warmem Sommerwetter tropft hier und da heute noch etwas Fluid Film aus den Nähten.

Originale Aufkleber aus Amerika

befinden sich noch an der B-Säule.

Hier ein Hinweis auf den 1983 bereits

eingebauten Katalysator.

Ein Blick ins Innere. Habe das originale Lenkrad aufwendig beledern lassen. So fühlt es sich deutlich besser an.

 

Daneben einige Devotionalien, wie ein Surfer, eine kleine Bamusbox, ein Flaschenöffner in Form eines Surfbretts, ein VW Feuerzeug....

 

Detailaufnahme von den fantastisch belederten Original-Lenkrad.

 

 

 Die Ledernähte sitzen perfekt.

 

 

 Das Radio Gamma 3 ohne Pixelfehler. Spielt heute noch bestens.

Recht selten: Der vierte untere Regler (mit blauem Streifen). Er regelt die Frischluftzufuhr im Dachbereich im hinteren Fahrgastraum.

 

Links der Schalter für den zusätzlichen Heizer unter der Rücksitzbank. Technisch läuft hier alles einwandfrei ohne Probleme.

Die vorderen Sitze.

Sie sind, wie alle anderen auch,

erstaunlicherweise noch bestens gefedert.

 

Zwei weitere Sitze befinden sich hinter den vorderen.

Wohnzimmeratmosphäre kommt in dem Bus schnell auf.

 

 

Jetzt auch mit originalem Westfalia-Tisch: So gibt es noch mehr Wohnzimmerambiente und praktische Nutzungsmöglichkeiten.

 

Den neuen Pril-Blumenstoff (Sommer 2020) habe ich auch um einige Griffe gezogen. Passt zum Style.

Und hier die hinteren drei Sitzplätze.

Alle hinteren Sitze haben Beckengurte,

jedoch keine Kopfstützen.

Sie waren damals nicht vorgeschrieben

und wurden hier auch nicht eingebaut.

Ein einladendes Ambiente.

Sehr retro, sehr 70er/80er.

Im Sommer 2020 habe ich neuen Stoff besorgt und ihn zu Gardinen nähen lassen. Die Pril-Blumen passen gut zum Bus.

Jetzt die Überraschung:

Die hintere Bank wird zum Bett!

Somit entsteht auch in diesem Vanagon GL bzw. in dieser Caravelle ein zwei Meter langes und sehr breites Bett.

 

Mit dem originalen Westfalia-Tisch entsteht somit ein echtes Multivan-Ambiente. Hier kannst du tolle Wochenendtripps mit dem Bus unternehmen. Und dank des großen Schiebedaches hast du volle Stehhöhe.

 

Die Zweierbank lässt sich übrigens problemlos nach hinten oder vorne berschieben oder herausnehmen. So bleibt mehr Platz für anderen Krams.

Bett über rund 1,60m Breite.

Blick von außen ins Innere: Der Surfer begrüßt.

Daneben ein kleiner T1-Bulli.

Weil das Mittelteil der Schalttafel magnetisch ist,

halten diese Urlaubserinnerungen,

Thermometer usw. magnetisch.

Bambuskästchen und Surfer-Flaschenöffner.

Saugemütlich:

Blick von vorne nach hinten mit Durchgang.

Viel Licht dank großer Scheiben.

 

Hier hatte ich auf dem Kissen

das Motiv des Busses

mit der Eis-Werbung zum

"Braunen Bär" vermischt.

Passt:-)

 

Die Kopfstütze besitzt eine Besonderheit:

Ich habe einen "Einsatz" aus einem Carat genommen, ihn mit braunem Kunstleder bezogen und in die Kopfstütze eingesetzt. Passt ebenso:-)

Der Innenhimmel mit großem Schiebedach.

Blick von ganz hinten durch den Bus.

Großer Kofferraum und (selten!) hängende originale Lautsprecher (in Funktion).

 

Den neuen Stoff mit Pril-Blumen habe ich gleich genutzt, um eine ganz neue Matratze fertigen und beziehen zu lassen. Die Retro-Kiste rundet die Optik ab.

Und damit die neue Matratze auch immer schön sauber bleibt, habe ich eine separate Gummimatte geordert, die zwischen der Motorraumabdeckung und dem Teppich liegt. Soll ja alles schön sauber bleiben.

Der Teppich erhielt zudem eine neue Dämmmatte, die ich auf die untere Seite geklebt habe. Der Teppich wurde mit einem Sprüh-/Nassreiniger professionell gereinigt.

Und auch der Teppich im ganzen Bus wurde mit einem Sprüh-/Nassreiniger professionell gereinigt, hier der Fahrgastraum.

Vorne natürlich auch.

Falls es mal kalt wird:

Der Bus besitzt einen Wärmetauscher

unter der hinteren Sitzbank. Ich habe ihn erneuert. Er läuft bestens.

 

Er ist übrigens baugleich mit dem aus dem Polo 86c.

 

Der Beweis: Die Haare sind echt:-)

Coole Sturmfrisur zeigt den Haaransatz.